Barcelona & die nördliche Costa Brava

Die Costa Brava – übersetzt Wilde Küste – hat nicht nur die Feriensiedlungen mit vielen Hochhäusern, sondern bietet reizvolle Orte und eine zerklüftete Landschaft.

Figueres

Die Kleinstadt im Hinterland hat eine der größten Sehenswürdigkeiten Kataloniens: Im Teatro Museo Dalí (www.salvador-dali.org) kann man die skurrilen und phantastischen Einfälle des Künstlers bestaunen. Nicht weit vom Museum entfernt ist Txot’s Sidreria (www.sidreriatxots.com), eine nette Tapasbar, in der man die Hölzchen in den Tapas sammelt und danach bezahlt. Es gibt baskischen Apfelwein direkt aus dem Fass und wer sich als Nachspeise den Lava Cake bestellt, bekommt einen leckeren Schokokuchen mit Zuckerwatte dekoriert.

Cadaques Bar Toianit
Cadaques Bar Toianit

Cadaques und Port Lligat

Die malerische „Weiße Stadt“ (www.visitcadaques.org) ist über eine gewundene Serpentinenstraße erreichbar, bei der man bereits bei der Anfahrt fantastische Ausblicke auf Cadaques und die herrliche Bucht genießen kann. Dank ihres berühmten Einwohners Dalí, der sich gegen die Urbanisierung des Städtchens eingesetzt hat, verschandelt kein Hochhaus das Stadtbild. Auf jeden Fall einen Besuch wert ist die Casa Dalí in Port Lligat, allerdings sollte man lange vorneweg Tickets reservieren, denn ein Besuch geht nur nach Voranmeldung. Es können immer nur 8 Personen gemeinsam die Besichtigung ca. alle 10 Minuten starten. Die Architektur des Hauses und die Gestaltung des Gartens ist mit vielen interessanten Details sehr beeindruckend.
Eine schöne Unterkunft ist das Hotel Sol Ixent (www.hotelsolixent.com) etwas oberhalb der Altstadt. Das Hotel liegt nahe am Meer und hat moderne Zimmer. Pool und die Terrasse mit Bar laden zum Verweilen ein. Inmitten von Weinbergen übernachten kann man im Sa Perafita (www.saperafita.com). Das charmante Gebäude aus dem 14. Jahrhundert bietet 4 moderne Apartments, die durch Holz und warme Farbtöne bestechen.

Wer abends Lust auf gute Cocktails und Tapas hat, sitzt in der Bar Boia (www.boianit.com) in lockerer Atmosphäre am Strand und kann die schöne Aussicht auf die Bucht von Cadaques genießen. Für kreative Küche hingegen geht man am besten in das Restaurant Compartir (http://ca.compartircadaques.com), das von drei Ex-Köchen von Ferran Adrià betrieben wird.

Cap de Creus
Cap de Creus

Cap de Creus
Das Cap de Creus bildet den östlichsten Punkt der Iberischen Halbinsel und wurde 1998 zum Naturschutzgebiet erklärt. Beim Leuchtturm an der Spitze des Kaps gibt es ein Restaurant in einer ehemaligen Polizeikaserne, in dem im Sommer Live-Musik (z.B. mit Gitarre) zum Sonnenuntergang gespielt wird. Von dort hat man einen umwerfenden Ausblick auf die kleinen versteckten Buchten und die teilweise bizarren Felsformationen. Die Stimmung ist herrlich entspannt!

Roses
Die Stadt hat sich in den 70er Jahren zu einer Touristenhochburg entwickelt, daher ist der lange Sandstrand leider mit Hotelblöcken zubetoniert. Eine schöne Ausnahme unter den Hotelhochhäusern ist das Vistabella (www.hotelvistabella.com), das  etwas außerhalb des Ortes gelegen ist. Wie es der Name bereits verrät, genießt man vom Hotel einen der besten Ausblicke auf das Mittelmeer. Für ein gutes Mittagessen mit typischen Fischgerichten empfiehlt es sich, in das Chiringuito in der Cala Pelosa (http://restaurantlapelosa.com) zu fahren. Im Sommer unbedingt vorher reservieren, sonst ist die kurvige Anfahrt umsonst.

La Pelosa
La Pelosa

Barcelona
Barcelona ist eine der schönsten Metropolen im Mittelmeerraum. Der katalanische Architekt Antoni Gaudí hat dieser Stadt beeindruckende Bauwerke des Modernisme hinterlassen: der Park Güell, die Wohnhäuser Casa Batlló (www.casabatllo.es) und Casa Mila – auch „La Pedrera“ = Steinbruchhaus (www.lapedrera.com) genannt – sowie das Wahrzeichen Barcelonas, die Sagrada Familia mit den bizarren Türmen. Die Grundsteinlegung dieses Gotteshauses fand im Jahr 1866 statt und 2026 zum 100. Todestag von Antoni Gaudi soll der Bau abgeschlossen sein. Unbedingt Tickets reservieren, damit es nicht zu langen Wartezeiten kommt: www.sagradafamilia.org/en/tickets! Eine Tour mit einem Audioguide (Kopfhörer) macht den Besuch noch interessanter, denn alle Details der Fassade und der Innenraumgestaltung werden kurzweilig erklärt.

Das aus dem 19. Jahrhundert stammende Duquesa de Cardona (www.hduquesadecardona.com) ist ein geschmackvoll renoviertes Boutiquehotel in Barcelonas gotischem Viertel. Von der Dachterrasse mit kleinem Pool und Bar genießt man eine herrliche Aussicht auf den Jachthafen und das nahegelegene Einkaufszentrum Maremagnum sowie das dahinterliegende Meer. Der Stadtstrand von Barceloneta mit seinen Strandbars und dem großen Desigual Flagship Store ist fußläufig erreichbar. Wer die Strandpromenade entlangradeln möchte, der findet in der Nähe einige Fahrradverleihstationen.

Mirabe
Mirabe

Zwei empfehlenswerte Restaurants mit spektakulärem Panoramablick über die Skyline bei Nacht sind das schicke Mirabé (www.mirabe.com) und das Mirablau (www.mirablaubcn.com), die sich beide an der unteren Station der der Zahnradbahn (Funicular del Tibidabo) befinden. Da das Mirabé gerne für Privatveranstaltungen gebucht wird, ist es besser zu reservieren. Ebenfalls mit phantastischen Ausblick speisen, kann man in einem der Restaurants auf der öffentlich zugänglichen Dachterrasse der Arenas de Barcelona (www.arenasdebarcelona.com), einst ein Austragungsort für Stierkämpfe und heute Einkaufszentrum auf sechs Etagen. Las Arenas ist nahe der Plaza de España, in dessen Mitte ein Springbrunnen angelegt wurde. Besonders schön ist der sogenannte „Magische Brunnen“ am Abend, wenn das Wasser durch eine Vielzahl von Scheinwerfern in ein immer wieder wechselndes Farbenmeer getaucht und mit herrlicher Musik unterlegt wird.
Weitere Tipps für Barcelona:

Buchempfehlungen:

  • 111 Orte an der Costa Brava, die man gesehen haben muss, Emons Verlag
  • Reise Know-How Costa Brava mit Barcelona

Jetzt teilen